Vomens Bar Digitale: Patient*in sein in einer diskriminierenden Gesellschaft. Im Gespräch mit Queermed Deutschland

Ärztliche Beziehungen sind hierarchisch: Sie haben eine oftmals nicht transparente Wissenshierarchie. Patient*innen stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis zu Ärzt*innen: Von der Kompetenz aber auch Gunst und Kapazität der Ärzt*innen hängt ab, wie (und ob) Menschen ihr Leben führen können.

Ärzt*innen haben den Status der „Gött*innen in weiß“ – allwissend, moralisch korrekt, fehlerfrei. Aber Ärzt*innen sind Menschen und sie sind Teile einer Gesellschaft, die auf Ungleichheiten und somit diskriminierenden Narrativen beruht. Eigentlich hat jeder Mensch ein Recht auf optimale ärztliche Versorgung. Die Realität crasht an der Stelle deutlich: Anhand von Hautfarbe und (gelesener) Herkunft, Körper, Geschlecht, sexueller Identität, Einkommen usw. werden Menschen deutlich ungleich behandelt, therapiert, diagnostiziert und geschützt.

Es gibt keine strukturelle Aufarbeitung dieses problematischen Ist-Zustandes. Aber es gibt (zum Glück!) Queermed. Queermed ist ein Online-Verzeichnis, das Empfehlungen für Ärzt*innen, Therapeut*innen und in der Pflege ausspricht. Jede Person kann diese aussprechen und in ein intersektional ausgerichtetes Tool einspeisen.

Samson hat Queermed Deutschland gegründet und ist Gäst*in dieser Episode der Vomens Bar Digitale.

Sendedatum: 02/05/2025 15:00 - 02/05/2025 21:00

Sprache: German

Sendung: Vomens Bar digitale

Tags: Podcast Interview Podcast