John Zorn.
Der radikale, (im musikalischen Sinne) beinahe gewalttätige, junge Zorn war mein Zugang zu Jazz. Sein kreischendes Saxophon bei Naked City oder Pain Killer waren dem mir vertrauten Punk so viel näher als der Jazz der „alten“ Klassiker meines Vaters. Die gehen mir heute natürlich genauso nah und vom jungen lauten John Zorn wird in dieser Folge wenig zu hören sein. Auch er wurde ruhiger und breiter, was sein künstlerisches Schaffen anging. Das Output, das Zorn vor allem in Form von Kompositionen heute an den Tag legt, ist für eine Person nahezu nicht zu erfassen. Wer weiß, ob sich das auch lohnen würde.
Die kurze Episode umfasst einen persönlichen Ausschnitt seines Werks aus meiner Sammlung, von ein wenig Wildem aus Anfangstagen, über seiner Liebe zu den Soundtracks Morricones bis zu seinem, in meinen heutigen Ohren besten Format, Masada.
(Dort sei insbesondere auf Drummer Joey Baron verwiesen, den find’ ich klasse. Weitere Musiker, die u.a. in dieser Folge zu hören sind: Fred Frith, Bill Lasswell, Bill Frisell und Mike Patton(!). Erwähnung finden sollte auch noch sein Label Tzadik und Markenzeichen(?) der Camouflage Hosen, die sehen in großen Konzerthäusern immer so schön deplatziert aus <3 )
Sendedatum: 05/03/2025 19:00 - 05/03/2025 20:00
Sendung: lange nicht gehört.
Tracklist:New Masada Quartet - Rigal
Masada - Ne'eman
New Masada Quartet - Tagriel
John Zorn - The Big Gundown
Naked City - Batman
Naked City - The Sicilian Clan
John Zorn - Good Old Days
Naked City - N.Y. Flat Top Box
Naked City - Saigon Pickup
Naked City - James Bond
Painkiller - Scud Attack
John Zorn - The Ballade Of Hank McCain
Dreamers - Christmas Time Is Here